«Die CeBIT ist keine Spiele- und Unterhaltungsmesse, sondern eine Businessmesse. Die Deutsche Messe AG muss diesen rein geschäftlichen Charakter der CeBIT nach aussen hin deutlicher machen.» Diese Forderungen stellte Bernhard Rohleder, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM), gegenüber der DPA. Die Messe müsse sich wieder stärker auf die Fachbesucher konzentrieren, sagte er an die CeBIT-Veranstalter gerichtet. Der Fachmesse könnte 2007 bei Umsatz und Netto-Ausstellungsfläche ein Einbruch von bis zu 15% blühen, da einige grosse Veranstalter bereits abgesagt haben.
Bernhard Rohleder will, dass die Deutsche Messe AG besser auf veränderte Entscheidungsstrukturen bei ausländischen Unternehmen reagiert: «Die Entscheidung, ob eine Firma auf die CeBIT kommt, wird heute - anders als vor zehn Jahren - immer häufiger in den Konzernzentralen in Korea, Japan oder Taiwan getroffen, nicht mehr bei den deutschen Töchtern. Da reicht es nicht, Anzeigen in ausländischen Zeitungen zu schalten. Notwendig ist eine ständige Präsenz der Deutschen Messe vor Ort bei ihren Kunden in Übersee.» Ziel der 2008 reformierten CeBIT soll unter anderem sein, dass sie nach aussen wieder stärker als «Profimesse» verstanden werde und sich stärker von der Internationalen Funkausstellung in Berlin abgrenze, die vor allem eine Messe für Endverbraucher sei, sagte Rohleder der Deutschen Presse-Agentur weiter.
Dienstag
26.12.2006