Content:

Sonntag
01.05.2005

Mit dem Friedrich-Glauser-Krimipreis der Autoren 2005 ist der Aargauer Kriminalschriftsteller Hansjörg Schneider für seinen Roman «Hunkeler macht Sachen» ausgezeichnet worden. Die Jury der Autorenvereinigung «Das Syndikat» übergab den mit 5000 Euro (7500 Franken) dotierten Preis für den besten deutschsprachigen Kriminalroman bei der Criminale 2005 am Samstag im deutschen Arnsberg.

In der Sparte Debüt erhielt Stefan Slupetzy aus Wien den mit 1500 Euro dotierten Preis für «Der Fall des Lemming». Den mit 1000 Euro dotierten Preis für die beste Kurzgeschichte bekam der Hamburger Gunter Gerlach für «Hochzeit in Voerde». Den Hansjörg-Martin-Preis für den besten Kinder- und Jugendkrimi vergab die Jury an «Die Nacht, in der Mr. Singh verschwand» von Sabine Ludwig aus Berlin. Mit dem «Ehrenglauser» ehrte das Syndikat die Schriftstellerin Ingrid Noll für ihr Lebenswerk. Sie habe «das Krimigenre auf unwiederholbare Weise bereichert», hiess es in der Laudatio. Die 69-Jährige habe Mord und Totschlag «aus der künstlichen literarischen Sphäre von Verschwörung, psychischer Abnormität und Serienmord zurückgeholt in die Welt der kleinen grauen Mäuse, in denen wir uns alle wiedererkennen».

Der Glauser-Preis erinnert an den Schriftsteller Friedrich Glauser (1896-1938), der unter anderem sechs Kriminalromane um die Figur des Wachtmeisters Studer geschrieben hatte.