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Samstag
30.04.2011

Die Hacker, die das PlayStation-Network infiltrierten, haben sich - wie bereits vor einigen Tagen vermutet -, bei ihrem Hack auch Kreditkartennummern beschafft. Mehrere Spezialisten hatten gegenüber der «New York Times» bestätigt, dass in Hacker-Foren versucht wurde, die geklauten Daten für 100 000 Dollar zu verkaufen. Auch Sony selbst seien die Daten angeboten worden, was das Unternehmen aber dementiert. Ingesamt handelt es sich gemäss den Spezialisten um 2,2 Millionen Kreditkartennummern.

«Sony gab an, dass die Daten verschlüsselt seien», sagte der amerikanische Sicherheitsberater Mathew Solnik, der die Diskussionen in Hacker-Foren verfolgt, gegenüber der Zeitung. «Wir hören aber, dass es die Hacker in die Hauptdatenbank geschafft haben, was ihnen somit den Zugang zu sämtlichen Daten - auch zu den Kreditkartennummern - ermöglicht hätte.» Solnik erläuterte, dass die Teilnehmer in den Foren über detailliertes Wissen über die Sony-Server verfügten, weshalb es naheliege, dass diese direkt in Beziehung zum Angriff auf das PlayStation-Netz stünden. Es wird vermutet, dass sich die Angreifer über eine gehackte PlayStation 3 Zugang zu den Sony-Servern verschafften.