Die TIC (The Internet Company), vormals Via Net.Works (Schweiz), hat gegen die Ausschreibungskriterien für die Vergabe von drei landesweiten WiMAX-Konzessionen bei der Kommunikationskommission (ComCom) Beschwerde eingereicht. Noch im Oktober hatte der Internet-Provider das Okay des Bundesamts für Kommunikation (Bakom) für eine WiMAX-Versuchskonzession erhalten.
TIC kritisiert laut Netzwoche-Ticker, dass die Versteigerungsbedingungen bewusst so ausgelegt seien, dass nur Grossunternehmen eine Chance auf den Erwerb einer Lizenz hätten. Dies hatte ComCom-Präsident und Ex-Bakom-Chef Marc Furrer unter anderem am Fernsehen erklärt. «Wir bedauern die Tatsache, dass nur drei Lizenzen vergeben werden und somit die Empfänger quasi bereits feststehen», kritisiert TIC-CEO Franz Grüter. Die Frist zur Einreichung von Bewerbungen sei zudem äussert kurz.
Laut TIC-CTO Aldo Britschgi hat TIC die Kritik auch der Wettbewerbskommission Weko zukommen lassen. TIC hofft immer noch, dass mehr als drei Lizenzen vergeben werden und damit auch andere Anbieter als die ganz Grossen eine Chance erhielten. «Wir geben nicht auf», wird Britschgi zitiert. «Schliesslich gelten in anderen europäischen Ländern ganz andere Konditionen bei der Vergabe von WiMAX-Lizenzen.» - Mehr dazu: Jetzt kommt der drahtlose Breitband-Anschluss und Grünes Licht vom Bakom für europäisches WiMAX-Netz
Mittwoch
14.12.2005