Zwei Vertreter von Berner Radios und die Kommunikationsbeauftragte des Neuenburger Radios RTN will der Privatradioverband (VSP) in den Stiftungsrat der neuen Radio- und Fernsehforschungs-Organisation Mediapulse delegieren. Prompt ist deswegen ein Krach ausgebrochen, weil «Radio Grischa» auch die Ostschweiz vertreten sehen wollte. Der Sender hat deswegen den Austritt aus dem VSP erklärt, meldete der Branchendienst Persönlich. VSP-Präsident Jürg Bachmann bedauerte am Dienstag gegenüber dem Klein Report den «Grischa»-Austritt, sah aber keine Möglichkeit, auf den Entscheid zurückzukommen: «Wir haben abgestimmt, und das ist das Resultat», sagte er.
Der VSP schlägt laut Bachmann für den 18-köpfigen Stiftungsrat Nathalie Rochat von RTN, Martin Freiburghaus von Radio BE1 und Martin Mürner von Radio BeO vor. Die Nominierten werden in den nächsten Wochen dem Eidgenössischen Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek) zur Wahl vorgeschlagen. Die Entscheide des Departements werden Ende März erwartet.
Mediapulse ist die im neuen Radio- und Fernsehgesetz (RTVG) geregelte Nachfolgeorganisation des SRG-Forschungsdienstes. «Der Stiftungsrat setzt sich zusammen aus Vertreterinnen und Vertretern der SRG, der übrigen schweizerischen Veranstalter sowie eines dritten Kreises hauptsächlich mit Vertretern aus der Werbewirtschaft», heisst es im Stiftungsreglement. Jeder dieser drei Interessenskreise hat dabei Anspruch auf sechs Vertreterinnen und Vertreter.
Dienstag
13.03.2007