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Sonntag
17.12.2006

Die Solothurner Filmtage stehen vor der Türe. Doch die Organisatoren des Schweizer Filmpreises streiten sich über das Verleihungsprozedere des «Schweizer Oscars», meldet die «SonntagsZeitung» (SoZ) unter dem Titel «Chaos beim CH-Filmpreis». Die für die Organisation zuständige Zürcher Agentur Creative Assets hat das Mandat niedergelegt. Offenbar ist der Ort der Verleihung noch nicht bekannt, und das Budget soll von 500 000 auf 350 000 Franken gekürzt worden sein. Ivo Kummer, Leiter der Solothurner Filmtage, spricht diplomatisch von einer «Baustelle mit Überraschungen», so zitiert ihn die SoZ.

Swiss Films wird nun die Organisation des Schweizer Filmpreises, der anlässlich der Solothurner Filmtage vergeben wird, übernehmen. Mischa Schiwow von Swiss Films kritisiert die vorher zuständige Agentur mit den Worten: «Die Agentur hat uns grosse Versprechen gemacht und nichts gehalten. Sie verfügt nicht über das Wissen, das es für eine solche Veranstaltung braucht.» Von Seiten der Agentur Creative Assets zeigte sich Manuel Nappo überrascht von der Kritik, wollte aber keine Stellungnahme abgeben. Nappo und seine Agentur wurde von Nicolas Bideau, Chef der Sektion Film im Bundesamt für Kultur, auserkoren. Diese Kreativen hätten mehr Glamour in die Preisverleihung einbringen sollen. Filmchef Bideau erklärt, dass alle von Nappos Konzept überzeugt waren. Man habe die Organisation auslagern wollen, das stehe fest.