Der niederländische Telefonkonzern KPN will in den kommenden fünf Jahren rund 8000 seiner jetzt 31 000 Stellen streichen. Der Abbau soll bis ins Jahr 2010 Einsparungen von 850 Mio. Euro bringen. Betroffen ist vor allem die Sparte Festnetz, wie Konzernchef Ad Scheepbouwer am Dienstag bei der Vorstellung des Jahresberichts für 2004 sagte. Der Konzern wolle sich auf die Entwicklung der Telefonie im Internet konzentrieren. KPN will hier den «Angriff» starten und Marktführer werden. Mit dem Internet werde alles billiger und einfacher, sagte Scheepbouwer. «Das bedeutet auch, dass unsere Dienste von deutlich weniger Menschen angeboten werden können.»
Für das vergangene Jahr weist KPN einen Reingewinn von 1,5 Mrd. Euro aus. Im Jahr davor waren es einschliesslich einer einmaligen Steuervergünstigung 2,7 Mrd. Euro gewesen. Der Umsatz ging von 11,8 Mrd. in 2003 leicht auf 11,7 Mrd. Euro zurück. Im Mobilfunk stieg der Umsatz um 6,2% auf 5,2 Mrd. Euro. Dabei wurde ein Rückgang in den Niederlanden durch Wachstum in Deutschland und in Belgien ausgeglichen. - Mehr dazu: KPN verdoppelt Quartalsgewinn, 750 Arbeitsplätze bei KPN werden gestrichen und Weniger Umsatz, doppelter Gewinn bei KPN
Dienstag
01.03.2005