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Freitag
31.08.2001

Die Gespräche über ein Zusammengehen von dem stark verschuldeten niederländischen Telekomkonzern KPN und dem weitgehend schuldenfreien belgischen Unternehmen Belgacom sind am Freitag gescheitert. Auch nach mehrwöchigen Gesprächen konnte in wichtigen Punkten keine Einigung erreicht werden. Zusätzlich hätten die schwierigen Marktverhältnisse im Telekombereich die Gespräche kompliziert, teilte KPN am Freitag mit. Zuletzt hatten die niederländischen Medien noch über eine Grundsatzeinigung spekuliert, wobei die Erfolgschancen auf 70 bis 80 Prozent geschätzt worden waren, wie die Wirtschaftszeitung «Het financieele Dagblad» unter Berufung auf informierte Kreise letzte Woche berichtet hatte. Die KPN hat nach inoffizieller Berechnung mehr als 23 Mrd. Euro Schulden, die durch den Kauf der deutschen Mobilfunkfirma E-Plus sowie den Erwerb von teuren UMTS-Lizenzen in Deutschland und Grossbritannien zustande kamen.