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Donnerstag
31.08.2006

Martial Knaebel, künstlerischer Leiter des Internationalen Filmfestivals Freiburg, hat am Donnerstag den koreanischen Filmpreis des Internationalen Filmfestivals von Pusan (Piff) erhalten. Der Preis geht jedes Jahr an eine ausländische Persönlichkeit, die sich in besonderer Weise für die weltweite Verbreitung des koreanischen Kinos verdient gemacht hat. Knaebel hat seit 1992 in Freiburg zahlreiche koreanische Filme programmiert, darunter eine Retrospektive des Regisseurs Lee Chang-ho im Jahr 1993. Ausserdem hat er als Erster in Europa einen Schwerpunkt zum koreanischen Dokumentarfilm organisiert.

Martial Knaebel arbeitet seit 1986 für das Internationale Filmfestival Freiburg (Fiff) und wurde 1992 dessen Leiter. Daneben gründete er 1988 die Trigon-Stiftung mit, die Filme aus Afrika, Asien und Lateinamerika in der Schweiz vertreibt. Ebenso war er als Experte für die Stiftung Montecinemaverita (Lugano) tätig, die sich für die Produktion und die Postproduktion von Filmen aus Asien, Afrika, Lateinamerika und Osteuropa eingesetzt hat.

In dieser Funktion war er auch von 1997 bis 2003 als Experte für die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (Deza) des Eidgenössischen Departementes für auswärtige Angelegenheiten tätig. Aus der Zusammenarbeit zwischen dem Fiff, Visions du Réel und Trigon-Film ist der Fonds «Visions Sud Est» geboren, der mit der Unterstützung der Deza Filme aus Asien, Afrika, Lateinamerika und Osteuropa unterstützt.