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Dienstag
09.01.2007

Die am Montag bekannt gegebene Zusammenarbeit des «Landboten» und der «Thurgauer Zeitung (TZ)» sei ein Jahr früher als geplant umgesetzt worden, erklärt Tamedia-Chef Hans Heinrich Coninx in der «Thurgauer Zeitung». Die TZ gehört seit Oktober 2005 der Tamedia-Gruppe, deren grösstes Blatt der «Tages-Anzeiger» ist. Am «Landboten» hält die Gruppe eine 20-Prozent-Beteiligung.

Die neue Zusammenarbeit der Mantelredaktion sei bereits bei der TZ-Übernahme geplant gewesen, führte Coninx weiter aus. Es habe keine Alternative dazu gegeben, weil die beiden Blätter mit Auflagen von je etwa 38 000 Exemplaren zu klein seien, um längerfristig allein überleben zu können.

Zur Mitarbeit an der «Nordostschweiz (NOS)», seien auch die «Schaffhauser Nachrichten» (SN) eingeladen gewesen. Sie hätten aber abgelehnt. Die SN nehmen bereits an einem Inseratekombi mit dem «Landboten» und der TZ teil. Für den gemeinsamen Bundeshauskorrespondenten von TZ und SN müssen die «Schaffhauser Nachrichten» nun eine neue Lösung finden, ebenso für die bislang gemeinsame Verträgerorganisation mit dem «Landboten».

Coninx erklärte weiter in dem Interview, er sei sicher, dass sich die SN vom Erfolg der Kooperation überzeugen lassen würden. Eine Übernahme der SN durch die Tamedia sei aber unwahrscheinlich, da der verstorbene SN-Besitzer Max U. Rapold die Zeitung in eine Stiftung eingebracht habe. Siehe auch:
«Landbote» und «Thurgauer Zeitung» gründen Zeitungsverbund «Die Nordostschweiz»