Die Verlag Holtzbrinck hat 51 Prozent der Anteile am «Südkurier» an die Mediengruppe Pressedruck in Augsburg verkauft. Während sich Holtzbrinck schon vor gut einem Jahr von einer anderen Regionalzeitung, der «Main Post», getrennt hat, setzt das Augsburger Unternehmen auf eben diese regionalen Publikationen. «Der Erwerb der Anteilsmehrheit am `Südkurier` ist ein konsequenter Schritt innerhalb unserer Wachstumsstrategie, die wir in diesem Jahr mit dem Zukauf der Mediengruppe Main-Post in Würzburg begonnen haben», so Andreas Scherer, Vorsitzender der Geschäftsführung der Mediengruppe Pressedruck, gegenüber dem «Südkurier».
Bisher war Holtzbrinck alleiniger Gesellschafter des «Südkuriers», der in diesem Jahr von der Konrad-Adenauer-Stiftung zur besten Regionalzeitung Deutschlands gekürt worden ist. «Mit der Mediengruppe Pressedruck haben wir nun den verlegerisch idealen Partner gewonnen», sagte Stefan von Holtzbrinck, Vorsitzender der Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck. Alexandra Holland, geschäftsführende Gesellschafterin der Mediengruppe Pressedruck und Herausgeberin der «Augsburger Allgemeinen», meinte: «Wir sind überzeugt, dass unsere regionalen Tageszeitungen `Augsburger Allgemeine` mit `Allgäuer Zeitung`, `Main-Post` und `Südkurier` mit dieser Ausrichtung auf Qualität und Nähe eine erfolgreiche Zukunft haben werden.»
Noch muss die Übernahme vom Bundeskartellamt genehmigt werden. Über den Kaufpreis haben die beiden Verlage Stillschweigen vereinbart.