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Montag
27.11.2006

«Schweizer Unternehmen haben noch einen langen Weg vor sich, um den unterschiedlichen Arbeitsweisen der mit Internet, PC und Mobiltelefon aufgewachsenen Generation von Mitarbeitern zu entsprechen.» Dies hat eine Studie der Forrester Research ergeben. Vor allem mangle es an Werkzeugen, um gemeinschaftlich zu arbeiten, und an einer geeigneten Infrastruktur. Die Fragestellung hatte gelautet, ob europäische Unternehmen auf die «Millennial-Generation» vorbereitet seien. Die Studie über Trends am Arbeitsplatz zeige, wie künftig die nach 1980 geborenen Mitarbeiter die Art und Weise der Arbeit bestimmen werden. Diese auch als «Millennials» bezeichnete Generation sei die erste, die sich von Kindesbeinen an mit den modernen Informations- und Kommunikationstechnologien vertraut machen konnte und diese Erfahrungen ins Berufsleben einbringen werde.

Die überwältigende Mehrheit der von Forrester Research im Auftrag von Xerox befragten Geschäftsführer und leitenden Angestellten seien davon überzeugt, alles getan zu haben, um die «Millennials» in ihrer Arbeitsweise zu unterstützen. Doch tatsächlich gebe es nur wenige Unternehmen, die eine entsprechende Kultur der Zusammenarbeit realisiert sowie die notwendigen Werkzeuge bereitgestellt hätten. In wesentlichen Geschäftsfeldern, zu denen auch der Kontakt mit Kunden, Zulieferern und anderen Partnern gehöre, hätten Schweizer Unternehmen die nötigen Veränderungen vernachlässigt. Immerhin werde schon im Jahr 2010 die Generation der «Millennials» einen höheren Anteil an den Mitarbeitenden stellen als die derzeit noch dominierende Gruppe der «Baby Boomer».

Das wichtigste Stichwort ist «Social Computing». Damit wird die Tatsache beschrieben, dass Mitarbeiter ihre Kommunikationsgewohnheiten mit an den Arbeitsplatz bringen. «Ich brauche kein Telefon auf meinem Schreibtisch», wird ein «Millennial» zitiert, «mir reicht der Instant Messenger.» Eine weitere Entwicklung geht dahin, dass die benötigten Informationen nicht mehr aus dem Unternehmen kommen, für das man arbeitet, sondern von überall her und zu jeder Zeit.