Der Konkurrenzkampf zwischen Microsoft und Google wird härter. Der weltgrösste Softwarekonzern hat den führenden Suchmaschinen-Anbieter beim Online-Kaufhaus Amazon ausgebootet. Seit wenigen Tagen greift Amazon auf seinen amerikanischen Seiten statt auf Google auf die Microsoft-Suchmaschine zurück. Und mit der neuen Version seines Internet Explorers will der Softwareriese weiter an Boden gewinnen. Dagegen hat sich Google nach einem Bericht der «San Jose Mercury News» bereits bei den Wettbewerbshütern in Europa und den USA beschwert.
Microsofts neuer Browser Internet Explorer 7 solle eine Suchbox enthalten, bei der zum Teil Microsofts eigene Suchmaschine MSN Search vorinstalliert ist. Wer mit Google direkt über die Explorer-Funktionen suchen wolle, müsse eine Liste von zwei Dutzend Angeboten durchgehen, hiess es. Google sieht das als eine erhebliche Behinderung im Wettbewerb an. «Unsere stärksten Befürchtungen betreffen den Benutzer», zitiert die Zeitung Google-Managerin Marissa Mayer. «Unternehmen sollten zum Vorteil der Benutzer mit der Qualität ihrer Suchservices im Wettbewerb gegeneinander antreten.»
Dienstag
02.05.2006