Am Donnerstag und Freitag dieser Woche stellen sich über 100 angehende Kommunikationsplanerinnen und Kommunikationsplaner jenen kniffligen mündlichen Prüfungsfragen, deren möglichst ausführliche Beantwortung ihnen das Fachdiplom «eidg. Kommunikationsplaner/in» einbringen soll. Diese Prüfungen werden wie schon seit vielen Jahren in der Stadt Biel abgenommen. Jedoch voraussichtlich zum letzten Mal, wie Schweizer Werbung SW, die Dachorganisation der kommerziellen Kommunikation, mitteilte. Zuerst sei das Gymnasium am See wegen bevorstehender Renovationen nicht mehr zur Verfügung gestanden und nun gebe es auch mit den jetzigen Prüfungslokalitäten der Bildung Formation Biel-Bienne BFB Probleme.
«Wir haben uns um mehrere Lokalitäten wie Schulhäuser in Biel bemüht, aber nur Absagen erhalten», erklärte Urs Schnider, Kommunikationsbeauftragter des Verbandes, gegenüber dem Klein Report. Offenbar sei seitens der Bieler die «Luft draussen» und das Ziel des Verbandes, die mündlichen Prüfungen weiterhin in der Seeländer Stadt abzuhalten, wohl nicht mehr realistisch. Die Suche nach neuen Prüfungslokalitäten werde nun auf weitere Städte ausgedehnt. Ganz einfach wird dies nicht sein. «Wir benötigen für die mündlichen Prüfungen zahlreiche Einzelzimmer, ideal wäre daher ein Schulhaus», so Schnider gegenüber dem Klein Report.
Die schriftlichen Prüfungen sind von der aktuellen Bieler Platznot nicht betroffen, wurden doch diese bereits vor ein paar Jahren nach Zürich verlegt. Grund: In der Limmatstadt waren Platzangebot und Mietkonditionen besser als im Seeland.