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Mittwoch
12.04.2006

«Nein, wir haben die Kündigung noch nicht, aber es sieht nicht gut aus», sagte eine Angestellte des Instituts für Kommunikations- und Medienwissenschaft der Universität Bern (IKMB) am Mittwoch zum Klein Report. Der Grund für diese Situation: Die Universitätsleitung hat den Ausbau des Instituts von Professor Roger Blum verweigert, was dieser als «Marginalisierung» kritisiert. «Wenn wir nicht zusätzliche Mittel erhalten, können wir die Mitarbeitenden nur bis zum 1. August beschäftigen», schlägt Blum im IKBM-Jahresbericht Alarm, der am Mittwoch erschienen ist. Und weiter schreibt er: «Das motiviert nicht, sondern drückt auf die Stimmung. Das macht die Betreuung der nach wie vor über 700 Studierenden schwierig. Und das gibt keinerlei Erwartungssicherheit, die nötig wäre, um längerfristige Projekte anzupacken.» Doch Blum lässt sein Editorial im Jahresbericht nicht auf dieser pessimistischen Note ausklingen: «Trotzdem drehen wir unsere Pirouetten» - aber auf dünnem Eis, warnt er. Wegen Ferienabwesenheit war Roger Blum am Mittwoch nicht erreichbar. - Mehr dazu: Uni Bern: Medienstudis vor geschlossener Tür