Das Schweizerische Forum für Unternehmenskommunikation hat seine Tagung vom 13. September in Olten ganz dem Thema Kommunikations-Controlling gewidmet. Den Tagungsteilnehmern soll Kommunikations-Controlling in Theorie und Praxis vermittelt werden. In verschiedenen «Meetingpoints» erhalten die Teilnehmenden einen Überblick über die funktionsbezogenen Methoden, Prozesse und Messgrössen. Der Ansatz «Best Practice» soll eine konkrete Anleitung bieten, wie ein Konzept gemäss «Value-based Communication» in der Praxis eingesetzt und angewendet werden kann. Im Forums-Talk diskutieren dann Kommunikationsfachleute, Führungsverantwortliche, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler über die Bedeutung, den Einfluss sowie den Beitrag der Kommunikation für den Unternehmenswert. Organisiert wurde die Tagung von Norbert Winistörfer und Carlo Ferrari vom Institut für Unternehmenskommunikation IUK der FHSO.
Der Klein Report hat nachgefragt, wieso das Thema Kommunikations-Controlling gewählt wurde. «Weil Unternehmen sich im aktuellen sehr wettbewerbsintensiven Wirtschaftsumfeld durch eine exzellente Reputation und durch ein unverwechselbares Image von ihren Konkurrenten abgrenzen müssen», sagte Carlo Ferrari von der Tagungsleitung und Projektleiter am Institut für Unternehmenskommunikation. Die Themenwahl habe auch nicht damit zu tun, dass interne und externe Stellen vermehrt Kommunikations-Massnahmen messen und quantifizieren wollen. «Nein, die Wahl der Themen hängt vielmehr mit der zunehmenden Knappheit von Ressourcen zusammen. Hier geht es um eine klassische betriebswirtschaftliche Aufgabe im Rahmen der optimalen Allokation der Ressourcen. Das heisst, Ressourcen werden dort eingesetzt, wo der grösstmögliche Nutzen zu erwarten ist. Dank Corporate-Governance-Richtlinien und steigender Bedeutung von immateriellem Vermögen (so genannte intangible assets) in der Unternehmensbewertung gehört das Kommunikations-Controlling auf die Traktandenliste des Managements», erklärte Ferrari dem Klein Report.
Als eines der Highlights der Tagung nennt Carlo Ferrari einen neuen Methoden übergreifenden Value-based Communication-Management-Ansatz von Jörg Pfannenberg, Mitglied des Arbeitzirkels Wertschöpfung durch Kommunikation der deutschen PR-Gesellschaft. Mehr Informationen zur Tagung sind im Internet zu finden: http://fhso.ch/wb/frame_sfu.htm. Im Anschluss an die Tagung wird auch noch Award Corporate Communications by Headline verliehen. Siehe auch: Swiss Award für Corporate Communications
Freitag
02.09.2005