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Dienstag
09.08.2005

Die Medienwächter der Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich (KEK) haben eine «intensive Prüfung» der geplanten Übernahme der Fernsehgruppe ProSiebenSat.1 durch den Springer-Konzern angekündigt. Die Genehmigung sei am Montag beantragt worden, teilte die KEK am Dienstag in Potsdam mit. Die geplante Fusion werfe «medienkonzentrationsrechtliche Fragen auf», hiess es in einer Erklärung. Die KEK verwies darauf, dass ein Unternehmen «keine vorherrschende Meinungsmacht erlangen» dürfe.

Dies wird vermutet, wenn der Zuschaueranteil bei 30% liegt. Die Zuschaueranteile von ProSiebenSat.1 liegen allerdings unter dieser Schwelle. Die KEK wies aber darauf hin, dass es dennoch eine vorherrschende Meinungsmacht geben könne. Fristen für die Prüfung gibt es nicht. Das Vorhaben wird auch vom Bundeskartellamt geprüft. Die Megafusion auf dem deutschen Medienmarkt hatte viefach Befürchtungen über eine zu grosse Machtstellung des geplanten neuen Unternehmens hervorgerufen. Siehe auch: Zweites OK für Sabans Beteiligung an Pro Sieben Sat.1 Media