Das Komitee «Rettet den Bund», das sich für die Erhaltung der Berner Tageszeitung «Der Bund» einsetzt, ist laut seinem Koordinator Mark Balsiger überrascht über das grosse Echo, das seine Aktivitäten ausgelöst haben. «So eine Solidarität hätte ich nie erwartet», sagte er am Mittwoch gegenüber dem Klein Report. Seit Mittwoch lässt die Organisation Plakate in Bern aushängen, auf denen sich der Züri-West-Sänger Kuno Lauener für die Erhaltung der Zeitung einsetzt mit dem Ausspruch «Der Bund gehört zum Besten, was Züri West zu bieten hat.»
Mittlerweile zähle das Komitee über 13 000 Mitglieder und wachse weiter. Als Nächstes plant es die Gründung eines Vereins, um eine rechtlich verbindlichere Struktur zu erhalten als die bisherige Organisation. In noch weiterer Ferne sieht Balsiger die Möglichkeit, eine Stiftung zu gründen, die die Trägerschaft bilden könnte für den «Bund» oder ein Nachfolgemedium. Die Tamedia als Besitzerin der «Bund»-Herausgeberin Espace Media lässt im Moment Möglichkeiten studieren, ob und wie sich der finanziell defizitäre «Bund» neben der «Berner Zeitung» aus demselben Verlag erhalten lasse. - Das Zittern in Bern um den «Bund»: «Bund»-Einstellung «im Moment nicht geplant»
Mittwoch
25.03.2009