Die muslimische Welt sollte nach den Worten von UNO-Generalsekretär Kofi Annan den Streit um die umstrittenen Karikaturen des islamischen Religionsstifters Mohammed nun hinter sich lassen. «Wichtig ist, dass die dänische Zeitung, die sie ursprünglich veröffentlichte, sich entschuldigt hat. Ich möchte meine muslimischen Freunde auffordern, diese Entschuldigung anzunehmen, sie im Namen des gnädigen Allah anzunehmen und nach vorne zu schauen», sagte Annan am Freitag vor Journalisten in New York. Er appellierte gleichzeitig an alle Beteiligten, nichts zu unternehmen, was die bereits schwierige Situation weiter aufheizen könnte.
Die dänische Zeitung «Jylland Posten» hatte Karikaturen über den Propheten Mohammed gedruckt und damit Empörung in der islamischen Welt ausgelöst. Die Zeichnungen wurden in einigen europäischen Blättern nachgedruckt. Die Karikaturen lösten zum Teil gewalttätige Proteste und Boykotte von dänischen Waren aus. Am Donnerstag hatten bewaffnete Palästinenser in Nablus aus Verärgerung über die Karikaturen vorübergehend einen Deutschen entführt. Siehe auch: Karikaturen-Streit spült Geld in die Werbung
Sonntag
05.02.2006