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Dienstag
13.02.2007

Die Schulkommission der Berner Vorortsgemeinde Köniz hält daran fest, ein Handy-Verbot einzuführen - allerdings stufenweise wegen Umsetzungs-Schwierigkeiten. Nach den Sportferien müssen die Handys in der Schule ausgeschaltet bleiben; ab den Sommerferien dürfen sie gar nicht mehr mitgenommen werden. Der zuständige Gemeinderat Ueli Studer (SVP) verteidigte die Massnahme am Dienstag aus erzieherischen und gesundheitlichen Gründen. Überdies könne sie ein kleines Puzzleteil bei der Gewaltprävention sein.

Ursprünglich hatten die Schulbehörden vorgesehen gehabt, die Handys jeweils vor Schulbeginn einzusammeln und nach Schulschluss wieder zurückzugeben. Das erwies sich indes als organisatorisch schwierig, und es tauchten Haftungsfragen auf. Auch das nach den Sommerferien geltende Handy-Verbot wird kein vollständiges sein. Auf Antrag der Eltern werden voraussichtlich vereinzelt Ausnahmebewilligungen erteilt. Als mögliches Beispiel nannte Studer die Schüler der Könizer Sportschule, die teilweise aus dem ganzen Kanton kommen. - Siehe auch: Lehrerverband gegen flächendeckende Handyverbote an Schulen und Schülerorganisationen halten Handyverbot für unsinnig