Der weltweit führende Fotofilm-Hersteller Eastman Kodak muss seine Ergebnisse für die ersten drei Quartale 2004 sowie das gesamte Jahr 2003 revidieren. Dies ist das Ergebnis der im Januar angekündigten Überprüfung der Rechnungslegung. Der 2004 erwirtschaftete Nettogewinn werde um 21 Millionen Dollar oder 7 Cent je Aktie reduziert, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Der bisher mit 92 Cent pro Aktie ausgewiesene Nettogewinn 2003 werde auf 75 bis 85 Cent pro Anteilsschein sinken.
Die Überprüfung der Rechnungslegung stehe kurz vor dem Abschluss, teilte das Unternehmen weiter mit. Mit der Revision sollen unter anderem Fehler bei der Verbuchung von Einkommenssteuern sowie Pensionen und Abfindungen behoben werden. Der Konzern werde eine Verlängerung der Frist für die Erstellung seines Jahresberichts beantragen, um ausreichend Zeit für die Revision zu haben, hiess es weiter.
Der in Rochester im US-Bundesstaat New York ansässige Konzern hatte angesichts der Schwäche des traditionellen Fotofilm-Geschäfts vor einem Jahr einen radikalen Wechsel seiner Strategie in Richtung Digital-Kameras und Drucker beschlossen. Dabei hat das Unternehmen auch Entlassungen in Fabriken in Frankreich und Grossbritannien angekündigt. Für das vierte Quartal hat Kodak wegen der Umstrukturierungskosten einen Verlust ausgewiesen.
Donnerstag
17.03.2005