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Dienstag
08.01.2008

Der Versuch des Winterthurer Verlegers Guido Blumer («Stadtblatt»), eine Organisation für kleine und mittlere Printmedienverlage auf die Beine zu stellen, ist gescheitert. «Ich führe das Netz Lokalpresse nicht mehr weiter», gab er am Dienstag an der Dreikönigstagung des Schweizer Medieninstituts in Zürich bekannt. Hauptgrund dafür seien die Bestrebungen von anderen Personen gewesen, die Organisation immer aufwändiger zu gestalten. «Erst war die Rede von einem Verein, dann musste es eine GmbH sein und zuletzt war sogar von einer AG die Rede - so habe ich das nie gemeint», ärgerte sich Blumer gegenüber dem Klein Report. Mit einer komplizierten Struktur sei den Kleinverlegern nicht gedient, betonte er.

Mit seiner Organisation wollte Guido Blumer kleine und mittlere Printmedienverlage zusammenfassen und zwar innerhalb des Verbands Schweizer Presse (VSP). Blumer ist gleichzeitig Mitglied des VSP-Präsidiums. Seinem Anliegen will er trotz des Scheiterns treu bleiben, gab er am Dienstag ebenfalls bekannt. «Ich will jetzt innerhalb der bestehenden Verbandsstrukturen eine Plattform aufbauen, auf der Kleinverleger ihre Wünsche und Bedürfnisse anmelden und andere ihnen Dienstleistungen anbieten können», skizzierte er seine Idee. - Siehe auch: KMU-Verleger machen vorwärts mit «netz.lokalpresse.ch» und KMU-Verleger wollen eigene Organisation gründen