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Mittwoch
22.08.2007

Der Winterthurer «Stadtblatt»-Verleger Guido Blumer und der Berner Medienjurist Franz Zölch machen vorwärts mit der geplanten Organisation für KMU-Verleger innerhalb des Verlegerverbandes Schweizer Presse. Das Projektteam der geplanten GmbH «netz.lokalpresse.ch» habe in Bern einem Kreis von 16 Verlegerinnen und Verlegern das erarbeitete Geschäftsmodell vorgestellt, teilten die beiden Initianten am Mittwoch mit. Insgesamt seien über 70 Personen eingeladen worden, von denen alle, die bereits persönlich über die konkreten Pläne orientiert werden konnten, grosses Interesse an dieser Kooperationsmöglichkeit gezeigt haben sollen.

Hinter der Organisation steht die Idee, kleinen und mittleren Verlagsunternehmen gezielt zu helfen bei der Evaluation von Massnahmen, um die Kosten zu senken und die Erträge zu steigern. Dabei soll jeder einzelne Gesellschafter eigenständig und unabhängig bleiben. So denken die Initianten etwa an Kooperationen beim Druck und bei der Infrastruktur, bei der Druckvorstufe, Logistik oder IT, bei der Inserateakquisition, der Ausbildung, bei Redaktionellem, Personalnotstand, Nachfolgeregelungen. Die gemeinsame Interessenwahrnehmung bei berufspolitischen Themen wie Mehrwertsteuer und Transport soll über den Branchenverband Schweizer Presse erbracht werden. Allfällige Überschneidungsprobleme seien im Gespräch mit dessen Geschäftsführer Hanspeter Kellermüller gelöst worden. Noch im Verlauf des Herbsts soll die Gesellschaft gegründet werden. Mehr dazu: KMU-Verleger wollen eigene Organisation gründen