Content:

Freitag
12.08.2022

Digital

Die neue Software analysiert sowohl den Streckenverlauf auf eventuelle Steigungen als auch das aktuelle Verkehrsaufkommen...              (Bild: Screenshot Erklärvideo)

Die neue Software analysiert sowohl den Streckenverlauf auf eventuelle Steigungen als auch das aktuelle Verkehrsaufkommen... (Bild: Screenshot Erklärvideo)

In den USA funktioniert es bereits. Jetzt hat Google den Service auch für Deutschland aufgeschaltet. Mit einer neu entwickelten Karten-App können User beim Autofahren kraftstoffsparende Routen auswählen.

Die neue Software analysiert für die Vorschläge sowohl den Streckenverlauf, zum Beispiel auf eventuelle Steigungen, als auch das aktuelle Verkehrsaufkommen, wie der Internet-Konzern am Donnerstag für Deutschland erläuterte. Neben der Ankunftszeit wird die geschätzte Kraftstoffeinsparung angezeigt. Bei einer Fahrt durch Berlin soll sich der Verbrauch so beispielsweise um mehr als 30 Prozent reduzieren lassen.

Anders als in Nordamerika, wo Benzinmotoren dominieren, können Nutzer in Deutschland angeben, ob sie mit einem Benziner, einem Diesel, einem Hybrid- oder einem Elektrofahrzeug unterwegs sind.

Wie Google-Manager Timo Rang präzisiert, ist die Software für den Start in Deutschland «mit dortigen Verkehrsmustern und dem Verbrauch üblicher Fahrzeugtypen» trainiert worden. Die Nutzer können in den Einstellungen auch auswählen, dass die App generell kraftstoffsparende Routen bevorzugen soll, wenn die Ankunftszeiten ähnlich sind.

Für Google Schweiz konnte die beauftragten Medienstelle in Zürich auf Anfrage des Klein Report bestätigen: «Wir arbeiten daran, so schnell wie möglich weitere Länder mit umweltfreundlichen und kraftstoffsparenden Routen auf Google Maps zu unterstützen, aktuell haben wir aber keine weiteren Launch-Termine anzukündigen.»

Google schätzt durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz und mithilfe von Erkenntnissen des National Renewable Energy Laboratory des US-Energieministeriums, dass spritsparende Routen das Potenzial haben, «global über eine Million Tonnen CO₂-Emissionen pro Jahr zu vermeiden».

Um diese Statistik zu illustrieren, errechnet Google, dass seit der Einführung der Funktion im vergangenen Herbst in den USA und Kanada allein dort so viele Emissionen eingespart worden seien, als habe man «100’000 Autos aus dem Verkehr gezogen».