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Sonntag
20.11.2011

Die Schriftstellerin Sibylle Lewitscharoff hat den Heinrich-von-Kleist-Preis 2011 erhalten. Der Preis wurde am Sonntag verliehen, einen Tag, bevor sich der Todestag Kleists zum 200. Mal jährt. Den mit 20 000 Euro dotierten Preis hat sich die 57-jährige Schriftstellerin mit ihrer «kühnen und verwegenen Erzählweise» verdient, wie es in der Laudatio von Kleist-Preisträger Martin Mosebach heisst.

Sibylle Lewitscharoff wurde durch ihre Geschichte über den verrückten «Pong» (1998) bekannt. Vor Kurzem erschien ihr Roman «Blumenberg» im Suhrkamp Verlag.

Heinrich von Kleist, Namensgeber des Preises, dem zeitlebens die künstlerische Anerkennung versagt blieb, hatte sich am 21. November 1811 gemeinsam mit seiner krebskranken Gefährtin Henriette Vogel am Berliner Wannsee das Leben genommen. Zu seinen bekanntesten Werken gehören «Der zerbrochne Krug», «Das Käthchen von Heilbronn» und «Michael Kohlhaas».