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Mittwoch
19.03.2014

Medien / Publizistik

20-Minuten-MACH-Basic-Klein-Report

Die kleineren Tageszeitungen konnten in der Deutschschweiz ihre Leserzahlen zu einem grossen Teil halten. Die grossen Tageszeitungen verzeichneten dagegen einen Rückgang bei der Leserschaft.

Zurück ging die Leserzahl von «20 Minuten National GES», das neu 2 210 000 Leser (-7000) erreicht. Bei «Blick am Abend National GES» fiel der Rückgang deutlicher aus. Das Ringier-Pendlerblatt zählt gemäss der Studie MACH Basic 2014-1 nur noch 747 000 Leser (-32 000).

Ringier musste auch beim «Blick» ein Minus von 19 000 Lesern hinnehmen. Die Boulevardzeitung zählt neu noch 684 000 Leser.

Auch die Tageszeitungen von Tamedia konnten ihre Leserschaft nicht halten. «BZ/Bund GES» weist eine Reichweite von 347 000 Lesern auf (-14 000), der «Tages-Anzeiger» 490 000 Leser (-14 000) und «Der Landbote G» 102 000 Leser (-5000).

Besser sieht es dagegen bei den Titeln aus dem NZZ Verlag aus. Die «NZZ (CH)» verlor zwar 9000 Leser und erreicht neu 279 000 Leser. Das «St. Galler Tagblatt GES» steigerte seine Leserzahl dagegen um 39 000 auf 295 000 Leser und die «Neue Luzerner Zeitung GES» um 20 000 auf 307 000 Leser. Konstant bei 84 000 Personen geblieben ist die Leserschaft der «Thurgauer Zeitung».

Die Gesamtauflagen des «St. Galler Tagblatts» und der «Neuen Luzerner Zeitung» sind allerdings neu zusammengesetzt, weshalb ein direkter Vergleich mit den Zahlen der letzten Wemf-Studie nicht möglich ist.

Das «St. Galler Tagblatt» etwa profitierte davon, dass die Titel «Werdenberger & Obertoggenburger», «Rheintalische Volkszeitung» und «Liechtensteiner Vaterland» ihren Mantelteil nicht mehr von der «Südostschweiz», sondern aus St. Gallen beziehen. Die «Neue Luzerner Zeitung» wiederum liefert neu dem «Boten der Urschweiz» den Mantel.

Die «Südostschweiz GES G» verlor denn auch deutlich. Die Leserzahl ging gegenüber der letzten Erhebung um satte 87 000 Personen auf 207 000 Leser zurück.

Keinen direkten Vergleich lassen auch die Titel «bz Basel/bz Basellandschaftliche Zeitung GES D» und «Die Nordwestschweiz GES N» zu. In der Erhebung zur MACH Basic 2014-1 wurden die wöchentlichen Grossauflagen noch nicht berücksichtigt, weshalb sich die Medienwerte auf die überschneidungsfreie Durchschnittsausgabe der beiden Titel beziehen.

Ebenfalls nicht vergleichbar sind die Zahlen zur «Basler Zeitung», da diese per März 2013 ihre Sonntagsausgabe eingestellt hat. Die Leserzahl stieg laut Wemf-Erhebung um 6000 auf 190 000 Leser.