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Mittwoch
16.04.2008

Der Schweizerische Wirtschaftsverband der Informations-, Kommunikations- und Organisationstechnik (Swico) ist mit der Urheberrechtsgesellschaft Suisa nur teilweise zufrieden. Am Montag hatte die Suisa eine Reduktion der Urheberrechtsvergütung auf bestimmte Speichermedien wie etwa MP3-Spielern um bis zu 75 Prozent bekannt gegeben. Dieser Schritt sei lediglich ein «kleiner Schritt in die richtige Richtung», kritisierte der Swico am Mittwoch. Man dürfe sich «nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Einspareffekt für die Gesamtheit aller unter den gemeinsamen Tarif fallenden Geräte lediglich ein Achtel beträgt», heisst es in der Mitteilung des Swico. Realistischerweise seien die Abgaben auf diesem Tarif um einen Faktor von 4,5 zu senken. Die Forderung des Swico seien «also noch in keiner Weise erfüllt».

Zudem hält der Verband an seiner Forderung fest, «Geräte nicht bezüglich ihrer Technologie zu diskriminieren», wie er schreibt. «Wir müssen auch nach der erfolgten Senkung feststellen, dass für Geräte mit eingebauten Flash Memories gegenüber äquivalenten Geräten mit eingebauten Harddisks bis zu Faktor 10 höhere Abgaben geleistet werden müssen». Das sei «eine grosse Ungerechtigkeit».

Der Swico vertritt die Interessen von 400 Anbietern aus ICT- und CE-Branchen. Die Mitglieder weisen zusammen mehr als 34 000 Beschäftigte und einen Umsatz von über 19 Milliarden Schweizer Franken aus. - Mehr dazu: Suisa senkt Urheberrechtsvergütung auf Musik-Flashspeicher