Etwa 30 Freunde, Bekannte und Berufskollegen haben am Freitag eine Trauerfeier in einem Hotel in Benghasi für Tim Hetherington (41) und Chris Hondros (41) abgehalten. Die beiden Kriegsberichterstatter sind am Mittwoch bei einem Mörserangriff durch Truppen von Muammar al Gaddhafi in der umkämpften Hafenstadt Misrata getötet worden.
Gemäss AFP-Reportern kamen die Särge der Kriegsfotografen in der Nacht mit dem Schiff in Benghasi an. Sie sollen demnächst in die Heimatländer der beiden überführt werden.
Der Brite Tim Hetherington arbeitete für das US-Magazin «Vanity Fair». 2007 erhielt er den World Press Photo Award für seine Bilder von US-Soldaten in Afghanistan. Nebst seiner Berichterstattung über die Kriegswirren in Afghanistan drehte Hetherington den Dokumentarfilm «Restrepo», der für den Oscar nominiert wurde.
Der Amerikaner Chris Hondros war als Fotograf für Getty Images im Einsatz. Hondros war unter anderem in den Krisengebieten Afghanistan, Irak, Liberia, Kosovo und Sierra Leone.