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Sonntag
07.01.2007

Im Gegensatz zur Cablecom dünnen viele kleinere Kabelnetzbetreiber ihre analogen Netze nicht aus, wie die «SonntagsZeitung» am Wochenende mitteilte. Viele Kunden seien noch nicht bereit, auf Digitaltechnik umzusteigen, lässt sich Paul Winiker von Grisha-Vision in Graubünden zitieren. Zudem habe man ein moderneres Netz, das mehr TV-Sendern Platz bietet.

Neben Marktleader Cablecom gibt es in der Schweiz 251 Kabelnetzbetreiber. Antesa aus Spreitenbach etwa überträgt 60 analoge und 100 digitale TV-Kanäle und will keine analogen Sender streichen. Das Kabelnetz in Hittnau biete gar Platz für 180 TV- und 190 Radio-Kanäle, davon würden 50 analog übertragen - mit Garantie bis 2016. Ebenso werden diverse andere Netzbetreiber in den Kantonen Zürich sowie Zug ihr Angebot beibehalten. Bei der Cablecom ist hingegen 2010 Schluss.

Die Cablecom, grösste Kabelnetzbetreiberin der Schweiz mit einem Marktenteil von 73 Prozent, überträgt ab Mitte Jahr nur noch 33 Programme. Die «Aargauer Zeitung» erklärte, noch nie so viele Reaktionen zu einem Thema in jüngster Zeit erhalten zu haben. Eine Ted-Umfrage zeigte ein vernichtendes Bild. 75 Prozent der Leser befanden: Jetzt ist es genug!