Die Zürcher Agentur Klauser Weibel Design ist für den renommierten internationalen Designpreis der Bundesrepublik Deutschland für herausragend gestaltete Produkte nominiert, teilte die Agentur am Freitag mit. Gewürdigt wird dabei der von ihnen gestaltete Geschäftsbericht 2004 der Esso Schweiz GmbH. Der Designpreis der Bundesrepublik Deutschland wird jährlich für herausragende Gestaltung und für Persönlichkeiten, die sich um die Förderung des Designs verdient gemacht haben, verliehen.
Um den Designpreis können sich Unternehmen nicht bewerben, sondern sie werden von den Wirtschaftsministerien und -senatoren der Länder bzw. vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie nominiert. Voraussetzung hierfür ist, dass ein Produkt bereits mit einem nationalen oder internationalen Preis ausgezeichnet wurde. Kein anderer Designpreis stellt ein derart strenges Kriterium an die Teilnehmer. Der Designpreis der Bundesrepublik Deutschland wird hierdurch von vielen Meinungsführern im Designbereich als «Preis der Preise» bezeichnet. Die nominierten Arbeiten werden von einer renommierten unabhängigen Jury aus den Bereichen Design, Handel, Hochschule und Medien bewertet. Der Geschäftsbericht 2004 der Esso Schweiz GmbH wurde 2005 mit dem begehrten Red Dot Award 2005 für hohe Designqualität ausgezeichnet, der wie erwähnt als internationale Auszeichnung Voraussetzung für die Nomination für den Designpreis der Bundesrepublik Deutschland war.
Corinne Weibel und Tobias Klauser erhielten bereits 2001 mit dem ISTD-Award der Society of Typographic Design in London für das Erscheinungsbild des Aargauer Kuratoriums internationale Anerkennung ihrer Arbeit. Corinne Weibel: «Als junge Agentur ist es für uns eine tolle Bestätigung, dass unsere Arbeit auf international höchstem Niveau Beachtung findet. Natürlich braucht es dazu auch Kunden, die offen sind für neue, kreative Umsetzungen.» Tobias Klauser, der auch als Dozent an der Hochschule für Gestaltung und Kunst in Luzern lehrt, freut besonders, dass die Ehrung einen Geschäftsbericht betrifft: «Gerade bei der Gestaltung von Geschäftsberichten gibt es in der Schweiz noch viel Verbesserungspotenzial. Der Stellenwert des Designs bei der Aufgabe, die meist sehr komplexen Botschaften der Unternehmen zu transportieren, wird noch immer unterschätzt.»
Freitag
18.08.2006




