Die deutsche Telekom bittet ihren ehemaligen Aufsichtsratsvorsitzenden zur Kasse: Klaus Zumwinkel soll in der sogenannten Spitzelaffäre Schadenersatz zahlen. Gemäss einem Telekom-Sprecher gehe es um Pflichtverletzungen in Zumwinkels Zeit als Vorsitzender des Gremiums.
Die Ermittlungsbehörden hatten vor kurzem das Anwesen Zumwinkels am italienischen Gardasee durchsucht. Der Telekomkonzern wolle von Zumwinkel «viele hunderttausend Euro», schreibt die «Rheinische Post» dazu. Die Deutsche Telekom fordert das Geld zurück, auch wenn Zumwinkel in der Affäre strafrechtlich ungeschoren bleibe, zitiert die Zeitung Unternehmenskreise. Es reiche nachzuweisen, dass Zumwinkel seine Kompetenzen überschritten habe. - Mehr zu dem Fall: Abhöraktionen bei der Telekom von oben angeordnet und Ex-Chef der Deutschen Telekom wegen Bespitzelung belastet
Samstag
18.04.2009