Die neuen Mehrheitsbesitzer von ProSiebenSat.1, KKR und Permira, sind grosse Private-Equity-Firmen mit langer Tradition und Medienerfahrung. Ihnen gehört der Medienkonzern SBS mit Dutzenden TV-Sendern in ganz Europa. Solche Unternehmen, von Kritikern als «Heuschrecken» beschimpft, sind spezialisiert auf Übernahme, Umbau und Wiederverkauf von Firmen.
Kohlberg, Kravis and Roberts (KKR) aus den USA ist einer der weltweit grössten Finanzinvestoren. Das 1976 von Jerome Kohlberg, Henry Kravis und George Roberts gegründete Unternehmen gilt als einer der Pioniere der Branche. KKR brachte die Branche auch früh in Verruf, als die Firma den US-Nahrungsmittelriesen Nabisco für 31 Mrd. Dollar übernahm und rücksichtslos zerschlug. Der Kauf blieb bis vor wenigen Monaten der grösste eines Private-Equity-Unternehmens überhaupt. Inzwischen folgt KKR dem Trend der Branche und hält seine Beteiligungen meist länger.
Permira gehört zu den grössten Investmentfonds in Europa. Das Unternehmen wurde 1985 gegründet, als es sich von der britischen Investmentgesellschaft Schroders abspaltete. Der Name der Firma leitet sich vom lateinischen Wort für «sehr überraschend» ab. - Siehe auch: Permira/KKR kaufen TV-Konzern ProSiebenSat.1
Freitag
15.12.2006