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Dienstag
09.10.2007

Fünf Jahre nach der Pleite von KirchMedia versucht der Medienmogul Leo Kirch wieder bei den Fernsehrechten der deutschen Fussball-Bundesliga mitzumischen. Die Tochterfirma Sirius von Kirchs Agentur KF 15 werde als Vermarkterin der Rechte ab der Saison 2009/2010 auftreten, teilte die Deutsche Fussball Liga (DFL) laut Sportinformationsdienst (sid) am Dienstagabend mit. Zuvor hatten die Vertreter von 36 Profiklubs in Frankfurt stundenlang über den Handel beraten. Bereits früher wurde berichtet, dass die DFL und Kirch die Gründung eines Senders planen, der kommentierte Spielberichte und Interviews verkaufen will.

Kirch habe den deutschen Profivereinen demnach für drei Jahre ab 2009 je 500 Millionen Euro Einnahmen aus den Fernsehrechten an der Fussball-Bundesliga geboten, zusammen also 1,5 Milliarden Euro. Das wären rund 20 Prozent mehr als bisher. Aktuell kassiert die Liga pro Saison rund 440 Millionen Euro. Der 80-jährige Kirch soll die Fussball-Übertragungsrechte aber nicht kaufen, sondern im Auftrag der Klubs nur weitervermarkten, hiess es in deutschen Medienberichten.