Der deutsche Medienunternehmer Leo Kirch hat im Zusammenhang mit dem Kollaps seines Firmenimperiums erneut Milliardenforderungen gegen die Deutsche Bank angemeldet. Weitere Gesellschaften des früheren Konzerns hätten zusätzlich zu den bereits bekannten Forderungen in Höhe von 1,4 Mrd. Euro weitere rund 2 Mrd. Euro Schadenersatz geltend gemacht, sagte ein Sprecher der Deutschen Bank am Freitag. Die Bank sei aufgefordert worden, diesen Betrag bis zum 12. Februar zu begleichen. Auch diese Forderungen seien «substanzlos», sagte der Sprecher. Einer allfälligen Zahlungsklage werde die Bank entschieden entgegentreten. Ein Kirch-Sprecher bestätigte die erneute Forderung. Erst vergangene Woche hatte Kirch Deutschlands grösster Bank eine Frist bis zum 30. Januar gesetzt, um einen Betrag von rund 1,4 Mrd. Euro zu zahlen. Der Medienunternehmer macht die Deutsche Bank für den Zusammenbruch seines Imperiums im Jahr 2002 verantwortlich.
Freitag
26.01.2007