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Donnerstag
02.02.2006

Wenn sich die rund 2000 Kioske (1200 davon im Besitz des kränkelnden Kioskbetreibers Valora) in der Schweiz weiterhin darauf konzentrieren, Zeitungen und Zeitschriften, Tabakwaren sowie Süssigkeiten zu verkaufen, können sie die stagnierenden Umsätze nicht markant verbessern. Dies hat eine Mercer-Analyse «Zukunft Kiosk: Convenience-Strategien in der Schweiz» ergeben. Die zu Mercer Inc., New York, gehörende Unternehmensberatungsfirma schlägt stattdessen vor, das Convenience-Segment (Produkte für simple Zubereitung und/oder sofortigen Verzehr) stark auszubauen.

Wer ein Basisangebot an Lebensmitteln sowie Waren des täglichen Gebrauchs präsentiere, bediene eine spontane Nachfrage der Kunden, die in diesem Fall weniger preiskritisch seien als beim Vorratseinkauf im Supermarkt. Damit sei das Margenpotenzial viel höher. Trotz Läden wie Pronto (Coop), K-Fresh, K-Snack, Aperto und Avec (Migros und Valora) sei der Schweizer Convenience-Markt «noch unterentwickelt», heisst es in der Studie. Der gesamte Markt belaufe sich auf 3 Mrd. Franken, 1,6 Mrd. Franken davon auf Kioske und 1,4 Mrd. Franken auf Tankstellenshops und andere Verkaufstellen. - Mehr dazu: Abgang aus der Valora-Konzernleitung, Kioskbetreiberin Valora auf der Suche nach dem «Hot Item» und Aktionstag gegen Kiosk-Abbau bei Valora