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Mittwoch
23.06.2004

Die Baudirektion des Kantons Zürich hat das umstrittene Openair-Kinoprojekt auf dem Zürcher Hausberg bewilligt, schränkt aber das Projekt massiv ein. Anstelle der geplanten 280 000 Besucherinnen und Besucher sind gemäss einer Mitteilung der Baudirektion vom Mittwoch nur knapp 9000 für den Üetliberg zulässig. Vorführungen unter dem Motto «Love, Passion and Romance» gibt es auch nur 25 statt wie geplant 38. Und anstelle einer Tribüne mit 780 Plätzen würden neu maximal 350 Sitzplätze auf Klappstühlen angeboten. In einer ersten Stellungnahme zeigten sich Projektleiter André Niedermann und Hotelier Giusep Fry zufrieden mit dem Entscheid, auch wenn sie nun mit einem Defizit für die erste Auflage des Openair-Kinos rechnen müssen, da sie ihr Projekt in der ursprünglichen Version budgetiert hatten.

Damit die Kirche im Dorf und die Ruhe auf dem Moränenhügel bleibt, müssen die Betreiber ausserdem die Infrastruktur für das Kino täglich auf- und abbauen. Davon ausgenommen ist der Container mit dem Filmprojektor. Ausserdem müssen Wanderwege und der Zugang zum Känzeli jederzeit für die Öffentlichkeit frei gehalten werden.

Die Pläne des Zürcher Hotelbesitzers Fry waren bei Üetliberggängern, der Bevölkerung in Uitikon und im Triemli-Quartier der Stadt Zürich auf heftigen Widerstand gestossen. Die Gegner hatten gegen das Kino beim Regierungsrat auch Rekurs eingelegt.