Die Kaufkraft der deutschen Kinder und Jugendlichen ist so gross wie nie zuvor. Laut Kids-Verbraucher-Analyse 2003 (KVA) haben die 11,28 Millionen Jungen und Mädchen im Alter von 6 bis 19 Jahren insgesamt 20,43 Mrd. Euro zur Verfügung. Innerhalb von zwei Jahren ist die Finanzkraft der 6- bis 19-Jährigen in Deutschland damit um 24% angestiegen. Die Jungen und Mädchen verfügen monatlich über durchschnittlich 73 Euro aus Taschengeld, Geldgeschenken und Einnahmen aus ersten Jobs. Zum Geburtstag und zu Weihnachten gibt es im Schnitt noch einmal zwischen 84 und 95 Euro dazu. 82% der Kinder und Jugendlichen sparen einen Teil ihres Geldes, das ergibt ein Sparguthaben von 8,6 Mrd. Euro.
Die 6- bis 12-Jährigen geben ihr Taschengeld in erster Linie für Süssigkeiten und Eis aus, gefolgt von Zeitschriften und Zeitungen. Bei den 13- bis 19-Jährigen stehen Zeitschriften und Zeitungen an erster Stelle, es folgen CDs, Essen unterwegs/Fast Food und Kino. Auch die Handy-Kosten werden von der Hälfte der über 13-Jährigen zum Teil vom Taschengeld bezahlt. Handys setzen sich in der jungen Altersgruppe immer mehr durch: Schon 7% der 6- bis 9-Jährigen haben ein eigenes Mobiltelefon, 42% wünschen sich ein Handy. Bei den 10- bis 12-Jährigen ist fast schon jede/r Dritte (29%) im Besitz eines Handys. 79% der Jugendlichen besitzen ein Handy, das entspricht einer Steigerung von 46 % seit 2001. Das Thema Urlaub wurde zum ersten Mal untersucht - die Ergebnisse belegen, dass Kinder und Jugendliche auf die Wahl des Urlaubsortes entscheidenden Einfluss haben. Urlaub in einem Ferienclub oder als Erholungsreise in einem Hotel steht hoch im Kurs. Mehr als 2 von 3 der befragten Kinder und Jugendlichen möchten ans Meer. Mädchen sind stärker als Jungs an Discobesuchen und an Städtetouren interessiert, Jungs stehen mehr auf «Abenteuerurlaub».
Mittwoch
09.07.2003