Wem nützt, wem schadet zum heutigen Zeitpunkt die Künstliche Intelligenz (KI)?
Sieben von zehn Angestellten (76 %) in der Schweiz denken, dass der Einsatz von KI zum Abbau von Arbeitsplätzen führen wird. Und fast die Hälfte (43 %) ist besorgt, wie die Auswirkungen von KI auf den eigenen Job sein könnten. Gebraucht werden KI-Tools mittlerweile praktisch von allen.
Und damit sie nicht bald mit abgesägten Hosen dastehen, bilden sich zwei Drittel der Beschäftigten in der Schweiz gleich selbst weiter.
Dazu wurden 500 Personen in der Schweiz und insgesamt 4’942 Arbeitnehmende in neun europäischen Ländern befragt. Gemäss dem zweiten «EY European AI Barometer» fürchten europaweit 42 % der Arbeitnehmenden, dass der eigene Job wegen KI in Gefahr sein könnte.
Um KI-Fähigkeiten zu verbessern, seien wiederkehrende Schulungen aber auch interne KI-Systeme, mit welchen im sicheren Rahmen praktische Erfahrungen gesammelt werden können, entscheidend.
Je mehr KI-Tools nutzen würden und sich mit den Möglichkeiten auseinandersetzen, «desto positiver wird auch ihre Einstellung gegenüber der Technologie: Im europäischen Durchschnitt sagen mehr als sieben von zehn Befragten (70 %), dass sie aufgeschlossen gegenüber Künstlicher Intelligenz sind – ein Plus von 7 Prozent gegenüber dem Jahr 2024», heisst es in der Studie der Beratungsfirma.
Der Anteil der Beschäftigten, die Fortbildungsmassnahmen nutzen, bleibe in der Schweiz mit 61 % auf einem hohen Niveau (2024: 60 %).
Nur: Die Angestellten in der Schweiz die mit den Weiterbildungsmöglichkeiten zum Thema KI zufrieden sind, ist in Prozenten im Vergleich zum Vorjahr ziemlich gefallen – von 36 auf 28 %. Der europäische Durchschnitt liegt bei 25 %.
Zudem schätzt das Management seine Bemühungen zu KI-Schulungen deutlich besser ein, als die Untergebenen.
54 % der Entscheidungsträger glaubt nämlich, «dass ihre Mitarbeitenden ein angemessenes Mass an Fortbildungsmöglichkeiten zur Verfügung hatten und gut auf den Transformationsprozess vorbereitet sind, den die KI-Revolution mit sich bringt», wie aus der Studie hervorgeht, die das beste zum Schluss bringt: «Eine signifikante Kluft ist erkennbar, wenn es um die Einschätzung der Produktivitätssteigerung durch Künstliche Intelligenz geht. So sagt nur etwas mehr als ein Viertel der nicht-leitenden Angestellten (36 %), dass die KI die Produktivität des Managements verbessert habe. Umgekehrt geben dies aber mehr als die Hälfte (52 %) der Manager an.»