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Mittwoch
30.11.2005

Die Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich (KEK) hat am Dienstag Bedenken gegen die geplante Übernahme von ProSiebenSat.1 durch den Springer-Konzern geäussert. KEK-Geschäftsstellenleiter Bernd Malzanini erklärte, die KEK prüfe, ob vorherrschende Meinungsmacht entstehe, wenn sich eine Meinungsmacht im bundesweiten Fernsehen mit dem potenziellen Meinungseinfluss verbinde, der sich aus den Springer-Aktivitäten in Presse, Radio und Internet ergebe.

Als besonders problematisch sehen die Medienwächter dabei die Tagespresse an, weil sie sich wie das Fernsehen täglich an die Nutzer richte. Doch gemäss Malzanini sei bei dieser konzentrationsrechtlichen Prüfung auch relevant, dass Springer an mehreren grossen deutschen Privatradios beteiligt sei und Online-Angebote betreibe. - Siehe auch: Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich überprüft Springer-ProSieben-Geschäft und Kartellamt mit Bedenken gegen Springers ProSiebenSat.1-Kauf