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Montag
30.04.2007

Die Fussballpartys im Juni 2008 sind gesichert: Für die Übertragung von Spielen der Euro 2008 wird bei Bildschirm- oder Leinwandgrössen von bis zu drei Metern Diagonale keine Uefa-Lizenz nötig sein. Das gilt auch für Veranstaltungen im privaten Kreis. Die Fussball-Europameisterschaft sei längst nicht mehr nur ein Fussballturnier mit 31 Spielen, sondern ein Fest für alle, heisst es in einer Medienmitteilung der Euro 2008 SA vom Montag. «Wir wollen, dass ganz Europa mit uns feiert», wird Martin Kallen, Geschäftsführer der Euro 2008 SA, darin zitiert.

Die Uefa hat damit Medienberichte dementiert, wonach sie plante, pro TV-Gerät mindestens 75 Franken zu verlangen. Vorerst hatte der Verband dies weder dementiert noch bestätigt. Trotzdem war ein Sturm der Entrüstung durchs Land gegangen. Besonders die Wirte hatten ihrer Empörung Luft gemacht.

Die Lizenzauflagen seien bewusst einfach und transparent gehalten, heisst es weiter in der Mitteilung. Einzig für kommerziell orientierte Veranstaltungen - zum Beispiel, wenn Eintritt verlangt wird oder Sponsoren eingebunden sind - werden Uefa-Lizenzgebühren fällig. Der Tarif richtet sich nach der Grösse des Bildschirms (10 Franken / 6 Euro pro Quadratmeter und Spiel). Sämtliche Lizenzeinnahmen werden für einen gemeinnützigen Zweck verwendet, konkret für Fanprojekte.