Der Berner Technologiekonzern Ascom (Ex-Hasler) und die Ostschweizer Telematik-Firma Fela sind mit ihrer Eingabe für eine Schwerverkehrsabgabe in Tschechien gescheitert. Den Zuschlag erhalten hat der österreichische Konkurrent Kapsch, obschon dieser einen höheren Preis verlangt hatte. Dies bestätigte ein Fela-Sprecher am Mittwoch. Nach Ansicht der tschechischen Regierung sei das Projekt der beiden Schweizer Firmen sowie eines weiteren Bewerbers aus «formalen Gründen» gescheitert. Prag habe erklärt, dass das System «zu wenig widerstandsfähig gegen Missbrauch von aussen» sei und deshalb die Vergabebedingungen nicht erfülle. Ein eigentlicher inhaltlicher Vergleich der Konkurrenz-Offerten habe offenbar nicht stattgefunden. Zudem vermutete er, Kapsch habe den Zuschlag erhalten, weil die Firma bereits das seit 2004 funktionierende Maut-System in Österreich eingerichtet hat. Fela und Ascom kündigten er Einspruch bei der tschechischen Regierung an.
Mittwoch
23.11.2005