Drei Wochen nach der Verschleppung der beiden französischen Journalisten Christian Chesnot und Georges Malbrunot im Irak erwartet Frankreich kein schnelles Ende des Geiseldramas mehr. «Es gibt ein sehr schwieriges Umfeld», sagte Aussenminister Michel Barnier am Freitag in Radio Europe 1. Paris bleibe aber zuversichtlich. «Wir halten einen positiven Ausgang für möglich.» Einzelheiten zu den Bemühungen um eine Freilassung der beiden Reporter wollte Barnier nicht nennen. Chesnot und Malbrunot waren am 20. August von der Islamischen Armee im Irak verschleppt worden. Ihre Freilassung war vergangene Woche möglicherweise in letzter Minute am Wiederaufflammen von Kämpfen in der Rebellenregion um Falludscha gescheitert.
Freitag
10.09.2004