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Donnerstag
21.04.2005

Die Waadtländer Justiz wirft dem Direktor einer kleinen Gesellschaft mit Sitz in Frankreich vor, ein verbotenes SMS-Spiel organisiert zu haben. Der erzielte Gewinn von 242 237 Franken wurde konfisziert. Der Verantwortliche muss zudem eine Busse von 4000 Franken bezahlen.

In den Jahren 2003 und 2004 hatte er für ein SMS-Spiel geworben, bei dem jede Woche ein Handy zu gewinnen war, wie der Untersuchungsrichter am Donnerstag erklärte. Die Kandidaten hatten zwei Fragen per SMS erhalten, die sie beantworten mussten. Der Veranstalter machte zwar transparent, dass das Spiel pro empfangenes SMS 3 Franken koste, nannte aber die Gesamtkosten für eine Teilnahme nicht. Es erwuchsen den Teilnehmenden Kosten von 10 Franken pro Woche. Die Möglichkeit einer kostenlosen Teilnahme gab es nicht. In der Schweiz muss bei Wettbewerben aber die Möglichkeit einer kostenlosen oder beinahe kostenlosen Teilnahme bestehen, wie der Richter erklärte. Der Organisator wurde jedoch nicht wegen Betrugs verurteilt, da er den Gewinnern tatsächlich Handys zukommen liess.