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Dienstag
21.10.2008

Die Swisscom und das Elektrizitätswerk der Stadt Zürich (EWZ) gehen vorderhand keine Kooperation beim Bau von Glasfasernetzen ein. Das Modell des EWZ und mehrerer anderer Stromunternehmen biete allen Telekommunikationsanbietern gleich lange Spiesse, sagte EWZ-Telecom-Verantwortlicher Peter Messmann am Dienstag am Rande der Bieler Kommunikationstage im Gespräch mit der SDA.

Zehn Elektrizitätsunternehmen haben sich im Verband Openaxs zusammengefunden, um ein Glasfaser-Datennetz zu den Wohnungen zu legen. Gemäss dem Konzept «Open Access» (Zugang für alle) wollen die Stromversorger das Netz nur betreiben: Dienstleistungen wie Telefonie, Breitband-Internet und Fernsehen könnten dann von verschiedenen Telecom-Anbietern geliefert werden.

Man wolle allen Telekommunikationsanbietern einen diskriminierungsfreien Zugang bieten. Das führe zu mehr Wettbewerb bei den Telecom-Angeboten, sagte Messmann. Davon profitierten die Kunden mehr, als wenn einzelne kapitalkräftige Anbieter ein eigenes Glasfasernetz legen und dieses für sich beanspruchen würden. - Mehr dazu: Sunrise steigt beim EWZ-Breitbandnetz ein, Das EWZ-Breitbandnetz startet den operativen Betrieb und Swisscom unter EWZ-Druck will nationales Glasfasernetz