Content:

Sonntag
28.05.2006

Während der deutsche Bundesnachrichtendienst (BND) jahrelang mit Journalisten zusammengearbeitet und einem Medienschaffenden während 16 Jahren insgesamt rund eine halbe Million Franken bezahlt hat, sind solche Einkünfte vom Schweizer Inlandgeheimdienst DAP (Dienst für Analyse und Prävention) nicht erhältlich. Dies machte am Wochenende ein Bericht des «SonntagsBlick» deutlich. Zwar bekomme der DAP nicht nur von eigenen Agenten Informationen, sondern auch von Privaten, bestätigte Danièle Bersier, Sprecherin des Bundesamtes für Polizei (Fedpol) den SoBli-Artikel. Diese Informanten erhalten pro Jahr allerdings höchstens 2000 Franken. Einen Arbeitsvertrag gebe es nicht, und bezahlt würden sie punktuell. Wie viele Privatpersonen für den (DAP) im Einsatz sind, gab Bersier nicht bekannt. Auch wie der DAP seine Informanten findet, blieb geheim. Es gebe aber verschiedene Möglichkeiten, um Informant zu werden, sagte sie weiter.