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Donnerstag
18.12.2008

«Rettungspaket» ist vor «Boni», «Finanzspritze» und «Liquiditätsengpass» durchs Ziel gegangen. Es ist das Schweizer Wort des Jahres 2008. Vor der Finanzkrise seien Rettungspakete für Hungersnöte und Katastrophen geschnürt worden. Nun verdeutliche der Begriff die Wichtigkeit und den Bedarf des staatlichen Eingriffs zur Rettung der Wirtschaft, schreibt die Jury zum Wandel des Begriffes.

Auch das aus Spanien importierte Massentrinkereignis «Botellón», der «Raser» und die von höchster Stelle eingerichtete «Task Force Cervelat» sind auf der Liste.

Als Unwort des Jahres 2008 gilt «Europhorie». Der Werbespruch an der Fussballeuropameisterschaft habe den Sprung in die Umgangssprache nicht geschafft, schreibt die Jury. Dies zeige, dass sich die Schweiz nicht zwangseuphorisieren lasse.