Der ehemalige Vodafone-Chef Chris Gent hat am Sonntag den Rückzug von seinem Amt als Präsident auf Lebenszeit beim britischen Telekommunikations-Unternehmen angekündigt. Behauptungen, er nutze seine ehrenamtliche Position, um die neue Leitung des Unternehmens zu behindern, entbehrten jeder Grundlage, teilte Gent in London mit. Er wolle mit seinem Rücktritt vermeiden, zum Gegenstand einer «Desinformationskampagne» zu werden. Das Amt des Präsidenten auf Lebenszeit dürfe nicht zum Schaden des Unternehmens missbraucht werden.
Der amtierende Präsident Lord MacLaurin wies am Sonntag einen Bericht der britischen Zeitung «The Observer» zurück, er wolle den Generaldirektor Arun Sarin absetzen. Sarin besitze seine volle Unterstützung, betonte MacLaurin. Gent war auf dem Kontinent vor allem durch seinen grössten Coup, den zähen und siegreichen Kampf um die Übernahme des Düsseldorfer Mannesmann-Konzerns, bekannt geworden. Der heute 56-Jährige war erst im Juli vergangenen Jahres als Vodafone-Chef abgetreten.
Montag
13.03.2006