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Montag
31.07.2006

Ein bereits entworfenes neues Erscheinungsbild für den Zürcher «Tages-Anzeiger» verschwindet in der Schublade. Der Verwaltungsrat des Medienunternehmens Tamedia AG hat entschieden, die angekündigten Pläne für ein neues Layout zu begraben. Grund für den Rückzieher des Verwaltungsrats sind die vier weiteren auf diesen Herbst geplanten Regionalausgaben der Zürcher Tageszeitung. Mit eigenen Redaktionen will der «Tages-Anzeiger» damit das rechte Zürichseeufer, das Zürcher Oberland, das Zürcher Unterland sowie die Stadt Zürich abdecken.

Der Verwaltungsrat sei der Ansicht, dass neben der Einführung der Regionalausgaben keine weiteren Änderungen an Inhalt und Form des Blattes vorgenommen werden sollten, bestätigte Tamedia-Sprecherin Franziska Hügli eine Meldung der «NZZ am Sonntag». Man müsse sich jetzt auf diese Regionalisierung konzentrieren. Mit einem ersten Split am linken Zürichseeufer hatte der «Tages-Anzeiger» positive Erfahrungen gemacht. Durch die weitere Regionalisierung werden in den Redaktionen und im Verlag ab Herbst rund 65 neue Stellen geschaffen.