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Mittwoch
30.01.2008

Der amerikanische Software-Konzern Microsoft steht in den USA weiterhin unter Kartellaufsicht. Laut der zuständigen US-Bundesrichterin Colleen Kollar-Kotelly soll dieser Zustand noch bis November 2009 verlängert werden wegen erheblichen Verzögerungen bei der Bereitstellung technischer Dokumentationen durch Microsoft. Die Firma kündete an, weiterhin mit den Behörden kooperieren zu wollen. Die US-Richterin machte klar, dass die Aufsicht auch über diese Frist hinaus verlängert werden könne.

Die Beobachtung durch die US-Behörden war Teil eines Vergleichs im Kartellverfahren gegen Microsoft aus dem Jahr 2002, rekapitulierte die Tageszeitung «Die Welt» am Mittwoch. In dem Verfahren ging es um den Missbrauch einer marktbeherrschenden Stellung aus der Dominanz des PC-Betriebssystems Windows. Microsoft verpflichtete sich unter anderem, anderen Software-Herstellern mehr Informationen für die Einbindung ihrer Programme in Windows zur Verfügung zu stellen.