Es ist paradox: Obwohl die schweizerischen Kantone vorgeben, Interesse am E-Government zu haben, hat der Informationsgehalt ihrer Websites insgesamt abgenommen. Zu diesem Ergebnis kommt eine am Montag veröffentlichte Studie des Berner Instituts für angewandte Argumentenforschung (IFAA). Rund 7% der Informationen seien von den Kantonen im Lauf der letzten sechs Monate abgebaut worden, schreibt das IFAA zu seiner neusten Studie. Das zeigte ein Vergleich mit der Situation vom November 2003. Unter die Lupe genommen wurden die Websites aller 26 Kantone. Zu den besten Web-Auftritten zählt die Studie die Angebote der Kantone Basel-Landschaft, Solothurn und Zürich. Am Schluss des Rankings finden sich die Angebote der Kantone Wallis, Neuenburg, Uri, Thurgau und Jura.
Auf den Homepages am häufigsten angeboten werden Dienste wie Auskünfte, Formulare oder Wirtschaftsförderung. Immer häufiger stellen die kantonalen Verwaltungen auch Gesetze, Gesuche und Bewilligungen ins Netz. Weit weniger oft tauchten auf den Webseiten dagegen Informationen über Referenden, Initiativen, Beschwerden und Rechtssprechung auf. Im Bereich Bildung haben Berufs- und Weiterbildung sowie Fragen zum Hochschulstudium an Bedeutung gewonnen. An Bedeutung verloren haben die Themen Schüler und Berufslehre.
Montag
21.06.2004